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Archiv-Artikel

Nord-Synagogen

Die älteste erhaltene jüdische Synagoge Norddeutschlands befindet sich in Celle. Das Gotteshaus wurde 1740 erbaut und wird von der 1997 neu begründeten jüdischen Gemeinde Celles genutzt. Die einstmals größte Synagoge Norddeutschlands wurde 1906 in Hamburg am Bornplatz errichtet. Die Nationalsozialisten brannten sie – wie nahezu alle deutschen Synagogen – in der Pogromnacht am 9. November 1938 nieder und ließen sie später abreißen. Heute erinnert ein Bodenmosaik an den Bau. Eine neue Heimat fand die Gemeinde 1960 an der Hohen Weide. In Hannover wurde die Große Synagoge ebenfalls in der Pogromnacht niedergebrannt, die Synagoge Bergstraße wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Auch die Bremer Synagoge überstand den Terror der Nationalsozialisten nicht. Dort wird zur Zeit über eine Erinnerungsstätte diskutiert, nachdem ein Investor den noch erhaltenen Keller des Gebäudes hatte abreißen wollen. TAZ