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Daniel Schulz leitet das Ressort taz zwei/Medien der taz
Roman des JahresChina Miéville: „Die Stadt und die Stadt“ (Lübbe). Für den Sozialisten Miéville ist Fantasy mehr als Flucht – eine andere Perspektive auf die Umstände politischen Widerstands.
Politisches Buch des JahresEd Husain: „The Islamist“ (Penguin Books). Dies Buch hätte es dieses Jahr endlich auf Deutsch geben müssen. Ein Muslim, unaufgeregt, wie er in radikalislamische Kreise geriet und wie er wieder herausgefunden hat.
Buch zum VerschenkenNatan Dubowitzki: „Nahe Null“ (Berlin Verlag). Russische Killer-Story. Noch spannender als die Geschichte im Buch ist die drum herum. Hinter dem Alias Dubowitzki soll Kreml-Chefideologe Wladislaw Surkow stehen.
Buch zum AngebenArno Schmidt: „Zettel’s Traum“ (Suhrkamp). Seit Dirk Knipphals diese Textskulptur an mir vorbeigeschleppt hat, weiß ich, wie das Wort Materie wurde. Bisher hat er nicht vermocht, ES nach Hause zu bringen.
DVD / HörbuchDVD: „The Road“. Regie: John Hillcoat. Hillcoat drückt den Zuschauer in der Wüste vor der Statue des Ozymandias nieder und lässt ihn lesen: Seht meine Werke und verzweifelt! Und man gehorcht.