: Ja zum bedingungslosen Bürgergeld
betr.: „Die Überflüssigen entsorgen
Wenn man Götz Werner vorwirft, er sei „neoliberal“, ist das so, als wenn man der SPD unterstellt, marxistische Doktrin in Deutschland umsetzen zu wollen.
Dass die „Integrationsversuche“ in die Gesellschaft nur über die „Arbeit“ stattfinden können, gehört zu sozialdemokratischer Sozialromantik, genau wie der Glaube an die Vollbeschäftigung. Der Mindestlohn löst singulär betrachtet genauso wenig das Problem hoch entwickelter Wohlstandsgesellschaften wie das bedingungslose Grundeinkommen. In der Betrachtung der individuellen Freiheit ist das bedingungslose Bürgergeld die richtige Alternative. Schade, dass man den Menschen so wenig vertraut und noch weniger zutraut.
Aber das Volk hat den „Leitfiguren“ ja schon längst den Rücken zugekehrt. Denn weder die Rezepte der Neoliberalen noch die postkommunistischen staatlichen Bürokratiemonster werden die Zukunft retten. Solange man aber nur die eigene „Vereinskappe“ hochhält, werden die Probleme nicht gelöst. Weg mit Hartz IV, Ja zum bedingungslosen Bürgergeld. JÜRGEN BECK, Rheudt
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