piwik no script img

Krise in Libanon eskaliert

Fast schoss Frankreichs Luftwaffe israelische Jets ab

PARIS dpa ■ Nach einem „Scheinangriff“ israelischer Kampfflugzeuge auf französische UN-Soldaten im Südlibanon hat das Pariser Außenministerium den israelischen Botschafter Daniel Shek einbestellt. Das teilte das Ministerium gestern mit. Am Vorabend hatte Außenminister Philippe Douste-Blazy erklärt, Frankreich werde „eine Warnung“ an Israel richten. Am 31. Oktober war nach Pariser Angaben eine direkte Konfrontation französischer Soldaten der Libanon-Truppen der Vereinten Nationen (Unifil) mit Israel nur knapp vermieden worden. Ein Geschwader israelischer F-15-Jets sei wie bei Bombenangriffen auf französische Stellungen herabgestoßen und in letzter Sekunde scharf nach oben gezogen worden. Die Franzosen hätten ihre Luftabwehrraketen scharf gemacht. „Unsere Soldaten haben ganz knapp eine Katastrophe vermieden“, sagte Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie. Sie hätten sich „in einer Situation der Selbstverteidigung“ befunden und „nur zwei Sekunden“ vor dem Waffeneinsatz gestanden.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen