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Nervöse Bürger wittern Terrorgefahr

Bei der Polizei sind seit Mitte November zehnmal mehr Hinweise auf verdächtige Gegenstände eingegangen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zwischen dem 15. November und 1. Dezember hätten 221 Bürger die Polizei wegen der Terrorgefahr alarmiert, etwa wegen unbeaufsichtigter Koffer. Im Vorjahreszeitraum gingen 22 derartige Anrufe ein. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Insgesamt sei die Zahl der Notrufe jedoch zurückgegangen. Dies zeige, dass die Bürger zwar aufmerksamer waren, aber besonnen blieben, so die Polizei. Jedes Jahr nehmen die Beamten etwa 1,3 Millionen Notrufe entgegen. Das sind etwa 3.900 Anrufe pro Tag. Auch am Freitag gab es wieder Grund zur Aufregung: Wegen eines verdächtigen Pakets musste ein dreistöckiger Seitenflügel der Humboldt-Universität geräumt werden. Mitarbeiter der Postverteilerstelle hatten ein Paket ohne Absender entdeckt. Kriminaltechniker fanden darin Gipsfiguren, die wahrscheinlich für eine Weihnachtskrippe gedacht waren. (dpa)

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