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Archiv-Artikel

SCHUTZ VOR PIRATENÜBERFÄLLEN Deutsche Reeder zahlen für Soldaten an Bord

HAMBURG | Für den Schutz ihrer Schiffe vor Piratenüberfällen durch Bundeswehrsoldaten an Bord wollen die deutschen Reeder bezahlen. „Wir wären die letzten“, die sich gegen einen finanziellen Beitrag sperren würden, so der Präsident des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), Michael Behrendt. Die deutschen Reeder verlangen seit Monaten, dass bewaffnete Bundeswehrsoldaten oder Polizisten an Bord ihrer Schiffe gehen, wenn sie durch piratenverseuchte Gewässer vor Ostafrika fahren. Bundeswehr und Bundespolizei sehen dagegen zahlreiche Probleme für Schutztruppen an Bord der Privatschiffe. Der Verband räumte ein, erste Reeder würden nun private Sicherheitsleute auf ihre Schiffe holen. Erst vor einer Woche war der Frachter „Bremen“ von Piraten im Indischen Ozean gekapert worden. (dapd)