Radau in Zwickau

Am Samstag randalierten Fans in der Nordost-Oberliga beim Spiel zwischen dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC. Das Sachsen-Derby stand kurz vor dem Abbruch. Mit Zwickaus Volker Seifert kapitulierte der erste Vereinspräsident vor der Gewalt. Er legte nach Spielschluss unter Tränen sein Amt nieder, „weil ich so was nicht mittragen kann“. Erst am Freitag war es nach dem Oberliga-Spiel VFC Plauen gegen FC Sachsen Leipzig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Leipziger Anhängern und der Polizei gekommen. Nach dem wiederholten Zünden von Rauchbomben und dem Abschuss von Raketen hatte Schiedsrichter Oliver Mattig aus Frankfurt (Oder) die Partie in Zwickau in der 70. Minute unterbrochen und beide Mannschaften in die Kabinen geschickt. Nach 15-minütiger Unterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt und endete durch Treffer von Steffen Kellig für Chemnitz (7.) und Sebastian Arzt für Zwickau (67.) mit 1:1. Laut Polizeibericht waren die Raketen „aus dem Zwickauer Fanbereich“ abgeschossen worden. DPA