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Archiv-Artikel

MARTINA GEDECK IN DREI DATEN

1982: Martina Gedeck ist 21 Jahre alt und beginnt in Berlin, Germanistik und Geschichte zu studieren. Noch im selben Jahr wechselt sie ans Max-Reinhardt-Seminar. Seit ihrem Abschluss 1986 hat sie in mehr als 60 Filmen gespielt, hinzu kommt eine stattliche Zahl von Theateraufführungen. In den letzten zehn Jahren ist sie für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet worden.

2004: In „Das Leben der anderen“ spielt sie Christa, eine Schauspielerin in der DDR, die aus Angst, nicht mehr spielen zu dürfen, mit einem Parteibonzen schläft. In einer Schlüsselszene wird der Beruf des Schauspielers thematisiert: Stasi-Offizier Wiesner, der sie bespitzelt, sagt zu Christa, sie brauche keine Angst zu haben, sie sei eine großartige Schauspielerin, weil sie sie selbst sei. Gedeck alias Christa antwortet: „Schauspieler sind niemals sie selbst.“

2006: Anfang November wird „Das Leben der anderen“ in fünf Kategorien für den Europäischen Filmpreis nominiert, Martina Gedeck als beste Schauspielerin. Die Entscheidung der Akademie wird am 2. Dezember bekanntgegeben.