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sucht nach den schönsten Spielsachen

SYLVIA PRAHL

Seit ich mit meiner Tochter letztens bei einer in der Tat sensationellen Akrobatikvorstellung im Cabuwazi-Kinderzirkus war, will sie nicht nur Sängerin, Pferdemädchen und Geigerin werden, sondern auch Akrobatin. Glücklicherweise können diese Berufswünsche alle unter ein Zirkusdach gebracht werden. Wir stellen uns also schon mal auf ein Leben auf der Walz ein. Bis es so weit ist, nutzen wir die Showangebote des Cabuwazi-Zirkus hier in der Stadt. Derzeit feiert der „chaotisch bunte Wanderzirkus“ sein 20-jähriges Bestehen und die Tatsache, dass er inzwischen zu den größten seiner Art in Europa gehört, mit Tagen der offenen Tür an jedem der fünf Berliner Standorte. Am Samstag lädt die Friedrichshainer Dependance ab 15 Uhr zu Zirkusworkshops. Um 16 Uhr zeigen die Zirkuskids ihre beeindruckenden Nummern, und um 17 Uhr lassen bereits ausgebildete Artisten den großen Zampano aus dem Sack. Am Sonntag ist die Manege in Treptow an der Reihe. Ab 14 Uhr können Nachwuchsartisten in Schnupperworkshops die Mitmachangebote nutzen. In der knisternden Atmosphäre des Zirkuszelts wird gleich auf dem Drahtseil balanciert, sich im Trapez verheddert und jongliert, außerdem erproben wir erste akrobatische Verrenkungen. Nach dem von Überraschungsgästen performten Geburtstagsständchen um 15.30 Uhr schneiden die Zirkuskinder die große Torte an, und ab 16.30 Uhr gibt das Programm „Zirkutopia“ Einblicke in die Lebensformen auf dem Zirkusplaneten. Was uns blüht, falls es bei der Zukunftsplanung meiner Tochter bleibt, wissen wir dann genau (Eintritt frei). Zwischendrin tasten wir uns in der Langen Nacht der Museen vor in die fragile Welt der Geheimnisse. Im Museum für Telekommunikation ist alles Außer Kontrolle, ab 18 Uhr finden Familienführungen statt zu Dauerbrennerthemen wie „Medien, Macht und Manipulation“ oder „Top Secret“. In den Kreativwerkstätten basteln sich die Miniagenten Spionagespiegel zum Um-die-Ecke-Schauen, Masken und verschlüsseln Botschaften. Die gute alte Geheimtinte aus Zitronensaft wird nicht angerührt, ist wohl aus der Mode gekommen (Kombiticket Lange Nacht der Museen 18 €, ermäßigt 12 €).

Bei einer Spritztour in den Grunewald machen wir am Sonntag um 16 Uhr halt im Jagdschloss und sehen uns „Das magische Instrument“ an. In dem musikalischen Märchen für Kinder träumen zwei Kinder von einem Instrument, das sie die Sprachen der Pflanzen, Tiere und Menschen verstehen lässt. Auf ihrer weltweiten Suche nach diesem Wunderding sammeln sie jede Menge musikalische Eindrücke (4 € inkl. Schlossbesichtigung).

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