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Archiv-Artikel

Hamburgs Kranke sind am teuersten

Mit 4.015 Euro je Behandlungsfall verbuchte Hamburg 2005 die höchsten Krankenhauskosten aller Bundesländer. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte, entspricht das einem Anstieg um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden demnach in den 52 Kliniken der Hansestadt 2005 rund 384.300 Patienten behandelt. Die bundesweit niedrigsten Behandlungskosten hatten mit 2.907 Euro die Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern. Alle Angaben beruhen auf vorläufigen Ergebnissen der Krankenhausstatistik.

Schleswig-Holstein lag bei den stationären Krankenhauskosten mit 3.424 Euro je Fall leicht über dem Bundesdurchschnitt von 3.371, ebenso Bremen mit 3.653 Euro. In beiden Ländern haben sich damit die Kosten seit dem Vorjahr reduziert: in der Freien Hansestadt um 0,3 Prozent, im nördlichsten Bundesland um 3,2 Prozent. Die 204 niedersächsischen Kliniken haben 2005 gut 1,4 Millionen Patienten versorgt. Die Kosten pro Fall stiegen hier gegenüber 2004 um 1,6 Prozent und betrugen nach Angaben der Statistiker 3.379 Euro.

Die 34 Krankenhäuser im bundesweiten Kostenschlusslicht Mecklenburg-Vorpommern wurden 2005 von 381.639 Patienten in Anspruch genommen. Hier sanken die Kosten je Fall gegenüber 2004 um 1,6 Prozent auf 2.907 Euro. DPA/TAZ