UNTERM STRICH

Sechs Selbstporträts von Andy Warhol sind in New York für umgerechnet 22 Millionen Euro versteigert worden. Allein für den Siebdruck „Big Electric Chair“ legte ein Käufer am Mittwoch knapp 11 Millionen Euro auf den Tisch, wie das Auktionshaus Sotheby's mitteilte. Das Ende der Sechziger entstandene Werk zeigt eine Hinrichtungskammer vor einem blauen, grünen und rosafarbenen Hintergrund. Zwei weitere Bilder aus Warhols Serie „Death and Disaster“ – „Race Riot“ und „White Marilyn“ – hatten tags zuvor bei Christie's zusammen mehr als 70 Millionen Euro erlöst.

Die iranische Organisation Mothers of Khavaran bekommt den Gwangju Menschenrechtspreis 2014. Nachdem 1988 massenweise politische Gefangene im Iran heimlich hingerichtet wurden, hatten sich Angehörige auf dem Friedhof von Khavaran zusammengefunden. Gemeinsam fordern sie von der islamischen Republik seit 26 Jahren Aufklärung und Strafe für die Verantwortlichen der Hinrichtungen.

Das Landesärchäologiemuseum Sachsen im ehemaligen Kaufhaus Schocken in Chemnitz ist ab heute für Besucher geöffnet. Mehr als 6.000 Exponate informieren dort künftig über fast 300.000 Jahre Menschheitsgeschichte von der Altsteinzeit bis in das frühe Industriezeitalter. Das ehemalige Kaufhaus der jüdischen Kaufmannsfamilie Schocken wurde dafür seit 2010 für rund 32,9 Millionen Euro umgebaut. Ursprünglich wurde das Gebäude 1927 vom jüdischen Architekt Erich Mendelsohn entworfen. Ihm und seiner Arbeit ist im Museum ein eigener Ausstellungsbereich gewidmet.