Das Thema der Woche:

Unsere Leute in Brüssel

Vergangenes Wochenende stellten wir Nordlichter vor, die im Europäischen Parlament sitzen – oder für einen Sitz dort kandidieren wie die leider wohl chancenlose Piratin Martina Pöser aus Bremen. Und wir baten die ehemalige Brüssel-Korrespondentin der taz, Ruth Reichstein, uns die Orte zu beschreiben, an denen sich die Europapolitiker treffen – Orte wie die „Blümchen-Bar“ im Keller des Straßburger Parlaments (oben).  Foto: laif

„Wutsch: Europa“

■ betr.: „In der Blümchen-Bar“, taz.nord vom 10. / 11. 5. 14

„So manche europäische Ehe hat hier ihren Anfang genommen und unzählige kurzweilige Freundschaften und Liaisons, die alle ihren Teil zur europäischen Völkerverständigung beitragen. Und genau das ist das Schöne an Brüssel: Hier wird Europa erfahrbar, trotz aller Technokratie.“

Neulich Öttinger beim Besuch der Bundesgartenschau Papenburg (vgl. Youtube): „Man geht durch, sieht Tulpen aus der Region und Bäume, die historisch waren und Wutsch: Europa.“

Manchmal frage ich mich, was die Leute in Brüssel und Straßburg nehmen, dass sie solches Zeugs von sich geben.  HUNTER, taz.de

Eurokraten-Volk

■ betr.: „In der Blümchen-Bar“, taz.nord vom 10. / 11. 5. 14

Liebe Ruth Reichstein, um das von Ihnen gezeichnete Bild wirklich vollständig zu machen, hätten sie vielleicht noch kritisch aber wahrheitsgemäß anmerken sollen, dass all das Eurokraten-Volk, das sich so gern auf der Place du Luxembourg tummelt und sich für die Allerbesten hält, gerne recht großmäulig die Stadt Brüssel basht, außer besagter Location aber NICHTS aber auch rein GAR NICHTS von Brüssel kennt …!  GOUTSDOUX, taz.de

Unsere Taktik

■ betr.: „Danke für die Aufmerksamkeit“, taz.nord vom 10. / 11. 5. 14

Betrachtet man die Piraten global und nicht nur in Deutschland, dann muss man erkennen, dass wir viel mehr Zugänge als Abgänge haben. Wir haben als erste Partei einen auf Europa gemacht. Wir haben besonderen Zulauf bei der jungen Generation. Unsere Taktik ist einfach, aber sehr effektiv: Unsere Mitglieder sind die jüngsten, wir haben Geduld und wissen, dass die große alte Generation, die jetzt traditionell wählt, bald tot ist.  MICHAEL SINCLAIR, taz.de