Möbelhaus durchgesetzt

Der geplante Bau eines Möbelmarktes auf dem Radio-Bremen-Gelände in Osterholz kann starten. Gestern beschloss die Deputation für Bau und Verkehr den entsprechenden Erschließungsplan. Investor Kurt Krieger, Besitzer der Möbelhaus-Gruppe Kraft, kann nun am Bremer Kreuz ein Einrichtungshaus mit 45.000 Quadratmetern Verkaufsfläche errichten.

Das Bauvorhaben hatte für Kritik des Kommunalverbundes Niedersachsen/Bremen gesorgt. Die Umlandgemeinden hatte vor allem gestört, dass Kraft 8.000 Quadratmeter Verkaufsfläche für „innenstadtrelevante Randsortimente“ vorhalten will.

Dies gehe „gegen die Strategie, die Ortskerne zu stärken“, so Oytens Bürgermeister Manfed Cordes. Der Kommunalverband hatte in einem Mediationsverfahren eine Reduzierung der Verkaufsfläche auf 35.000 Quadratmeter gefordert. Investor Krieger hatte für diesen Fall wegen mangelnder Rentabilität mit einem Aus für das Projekt gedroht. Bausenator Ronald-Mike Neumeyer (CDU) sagte, der Bau führe laut einem städtischen Gutachten „nicht zu regional unverträglichen Auswirkungen“. Zugleich verwies er auf die 400 von Krieger in Aussicht gestellten Arbeitsplätze. Die baupolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Uta Kummer, hält den entstandenen Schaden für überschaubar: „Wir haben in Kenntnis der Vorbehalte des Kommunalverbandes entschieden. Aber ich glaube nicht, dass damit alle Bande zwischen uns zerschnitten sind.“ CJa