piwik no script img

Archiv-Artikel

Gribkowsky im Visier

GELD Die österreichische Justiz soll bereits 2006 gegen Ex-BayernLB-Manager ermittelt haben

WIEN dpa | Die österreichische Justiz hat sich nach einem Bericht bereits 2006 mit den rätselhaften Millionen des ehemaligen BayernLB-Vorstands Gerhard Gribkowsky befasst. Die Ermittlungen der Salzburger Staatsanwaltschaft gegen den Bankmanager wegen des Verdachts der Geldwäsche seien dann 2007 eingestellt worden, berichtete die Wiener Zeitung Kurier am Dienstag.

Am Montag war bekannt geworden, dass die Münchner Staatsanwälte die Herkunft des Vermögens des ehemaligen Risiko-Vorstands unter die Lupe nehmen. Er soll nach Berichten der Süddeutschen Zeitung in seiner Amtszeit 50 Millionen US-Dollar aus Mauritius und der Karibik erhalten und in einer österreichischen Privatstiftung angelegt haben.

Laut Kurier soll der Raiffeisenverband Salzburg damals Anzeige erstattet haben, nachdem dort die 50 Millionen Dollar auf ein Konto der Firma GG Consulting überwiesen worden waren. Gribkowsky war gemeinsam mit dem Wiener Anwalt Gerald Toifl Geschäftsführer der 2008 aufgelösten GmbH ohne Geschäftstätigkeit. Die Staatsanwaltschaft Salzburg war zu dem Verfahren am Dienstag nicht erreichbar.