: hamburg kompakt
Protest gegen Bahn
Umweltschützer der Organisation Robin Wood haben am Sonntag am Hamburger Hauptbahnhof gegen die Fahrpreiserhöhungen der Deutschen Bahn protestiert. Um auf den Protest aufmerksam zu machen, kletterten zwei Aktivisten in die Dachkonstruktion des Bahnhofs und entrollten ein acht Meter langes Transparent mit der Aufschrift: „Börsenbahn = Preiswahn – Privatisierung stoppen“.
Kapitän hoffnungslos
Der Hamburger Kapitän Wolfgang Schröder, der nach einem Schiffsunfall im US-Bundesstaat Alabama festgenommen und wegen fahrlässiger Tötung verurteilt wurde, befürchtet, nicht so schnell wieder freizukommen. Schröders Schiff, die „Zim Mexico III“ der Hamburger Rickmers-Reederei, hatte im März dieses Jahres beim Anlegemanöver im Hafen von Mobile eine Containerbrücke gerammt. Daraufhin stürzte ein Kran um und erschlug einen 46-jährigen amerikanischen Hafenarbeiter.
Schlechte Minijobs
Der Hamburger DGB sieht Einbußen bei der sozialen Sicherung durch Minijobs. 7,8 Prozent der Hamburger seien derzeit geringfügig beschäftigt. Wegen der unzureichenden Sozialversicherung fordert der DGB, „die Aufspaltung regulärer Stellen in Minijobs und Teilzeitstellen“ zu stoppen.
Stürmische Nacht
Ein Sturm über Hamburg hat in der Nacht zu Sonnabend nur kleinere Schäden in der Hansestadt angerichtet. Insgesamt 22 Mal musste die Feuerwehr nach eigenen Angaben ausrücken, um umgebrochene Bäume von Straßen zu beseitigen und beschädigte Baugerüste abzusichern. Menschen wurden nicht verletzt. In Wedel wurden zwei umgeknickte Bäume entfernt.
Doll unter Beschuss
Meistertrainer Ottmar Hitzfeld hat sich in die Trainerdebatte beim HSV eingemischt. „Die Bilanz ist deprimierend, der Glaube an eine Kehrtwende geht verloren“ sagte er beim TV-Sender Premiere. „Thomas Doll appelliert immer an den Kampfgeist. Aber ich weiß nicht, ob die Mannschaft noch alles umsetzen kann“, befand der frühere Coach von Bayern München. Sein Rat an HSV-Chef Bernd Hoffmann: „Das nächste Spiel in Aachen ist ein Gradmesser. Wenn man dort nicht gewinnt, muss man die Reißleine ziehen.“
Lange Kontrolle
Bei einer achtstündigen Verkehrskontrolle in der Hamburger Innenstadt haben Polizeibeamte von Freitagnachmittag bis Sonnabendmorgen 1.555 Fahrzeuge überprüft. Wie die Polizei mitteilte, hatten neun Fahrer zu viel Alkohol getrunken, 13 standen unter dem Einfluss anderer Drogen. Acht fuhren ohne Führerschein, einer ohne Haftpflichtversicherung. TAZ/DPA