VERWEIS : David Lynchs „Der Elefantenmensch“
Der zweite Langfilm von David Lynch kam 1980 in die Kinos und knüpft an eine wahre Begebenheit an. Seit seiner Kindheit ist der Brite John Merrick (1862 bis 1890) entstellt. Er wird auf Jahrmärkten vorgeführt und von einem sadistischen Schausteller gequält, bis ihm der Arzt und Anatomiker Frederick Treves Hilfe anbietet. Lynch besetzt die tragenden Rollen mit John Hurt und Anthony Hopkins, er entscheidet sich für Schwarz-Weiß, und die Hauptfigur setzt er so in Szene, dass man ihr Antlitz lange Zeit nicht sieht. Die Art und Weise, wie die Einsamkeit Merricks betont wird, stimmt noch lange nach dem Abspann todtraurig. Zu sehen ist „Der Elefantenmensch“ heute um 17.30 Uhr und morgen um 20 Uhr im Filmkunst 66.