Finkes Finish

Der legendäre Trainer des SC Freiburg hört am Saisonende auf – nach 16 Jahren. Bei der Nachfolge darf er mitreden

FREIBURG dpa ■ Die Ära Volker Finke beim Fußball-Zweitligisten SC Freiburg geht am 30. Juni 2007 zu Ende – nach 16 Jahren. Darauf verständigten sich der 58-jährige Coach und der Verein nach einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Präsidium sei in seiner Sitzung am Mittwochabend zu der Überzeugung gekommen, „dass Volker Finke mehr als jeder andere geeignet ist, mit der Mannschaft des SC die derzeit schwierige sportliche Situation zu meistern“, heißt es in der Erklärung. Zugleich habe man sich darauf geeinigt, gemeinsam mit Finke die Nachfolge der sportlichen Leitung für die kommende Saison zu planen.

Finke ist seit dem 1. Juli 1991 als Chefcoach beim Sportclub tätig und damit der dienstälteste Trainer im deutschen Profifußball. Er spielte mit den Breisgauern insgesamt zehn Jahre in der 1. Liga. „Wir sind überzeugt davon, dass es uns mit diesen Entscheidungen gelungen ist, in einer schwierigen Situation einen ganz wichtigen Schritt in die richtige Richtung zu machen“, sagte Präsident Achim Stocker. Nach der 0:4-Niederlage am Montagabend im badischen Derby gegen den Karlsruher SC war die Kritik an Finke auch innerhalb des Vorstands immer lauter geworden. Den Tabellen-14. trennt derzeit nur das bessere Torverhältnis von einem Abstiegsplatz. Um Finke angesichts seiner Verdienste einen würdevollen Abgang zu gewähren, hat der Verein auf einen branchenüblichen Rauswurf verzichtet.