: Mörderischer Anschlag im Irak
TERROR Autobomben nahe schiitischer Pilgerstadt Kerbela gezündet. Dutzende Tote und Verletzte
BAGDAD rtr | Bei Anschlägen auf schiitische Pilger im Irak sind am Donnerstag bis zu 45 Menschen getötet und 150 weitere verletzt worden. Nahe der für Schiiten heiligen Stadt Kerbela seien zwei Autobomben explodiert, teilte der Chef des Provinzrats mit. Die Fahrzeuge seien an Kontrollposten vor den Toren der Stadt geparkt gewesen. Damit wuchs die Sorge vor einem Aufflammen der Gewalt zwischen den muslimischen Religionsgruppen in dem Golfstaat.
Seit Anfang der Woche haben Extremisten wieder verstärkt Anschläge im Irak verübt und dabei vor allem einheimische Sicherheitskräfte ins Visier genommen. So sprengte sich am Dienstag ein Selbstmordattentäter vor einem Rekrutierungsbüro der Polizei in der Stadt Kirkuk in die Luft und riss mindestens 49 Menschen mit in den Tod. Am Mittwoch verübte ein Attentäter mit einem Krankenwagen einen Anschlag auf eine Polizeikaserne in Dijala und tötete mindestens 15 Menschen. Am Donnerstag griff schließlich ein Selbstmordattentäter das Polizeipräsidium in der zentralirakischen Stadt Bakuba an, mindestens drei Menschen wurden getötet.