: die stadt, der müll, die party und ihre opfer: eine stadt zieht silvesterbilanz
Wie hier auf den Stufen des Kreuzberger Schinkeldenkmals bedeckte eine knöchelhohe Abfallschicht am Neujahrsmorgen die Stadt. Die BSR schätzte das gesamte Müllvolumen „ähnlich wie 2006“ auf knapp 200 Tonnen und schickte 420 Mitarbeiter in die mehrtägigen Aufräumarbeiten. Derweil gab es auf der Megaparty am Brandenburger Tor laut Polizei keine größeren Zwischenfälle. Das Rote Kreuz kam auf der Festmeile rund 400-mal zum Einsatz. Mit etwa 100 überwiegend Leichtverletzten wurden stadtweit deutlich mehr Silvesterlädierte als im Vorjahr (64) gezählt. Die Zahl der Schlägereien stieg um ein Drittel auf über 320. Die Feuerwehr musste zu 1.774 Einsätzen ausrücken, 632-mal brannte es; alle Feuer konnten schnell gelöscht werden. Die prominenteste Rakete der Silvesternacht setzte einen Dachstuhl am Ku’damm in Brand: Es war der Seitenflügel vom Wohnhaus des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD). Dessen Wohnung blieb unbeschädigt. clp FOTO: HANS-PETER STIEBING