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DAS WETTER: IM ALLEINGANG

KD Grabosch erklärte seinen Männern den Einsatz: „Kasunke und Pirol an die Barre, Müller in den Demi-plié, Wurz und Koschnick machen den Pas de deux, während ich mit den Geiselnehmern verhandle.“ Murrend stiegen die Männer in ihre senffarbenen Einsatztutus. Grabosch war eben Traditionalist, der sogar bei schweren Freiheitsdelikten strikt nach dem Lehrbuch für klassischen Tanz vorging. KHK Müller indes hatte mehrere Semester Modern Dance in Quantico studiert. Gerade bei Geiselnahmen, war er überzeugt, musste man improvisieren, innere Bilder beschwören und die Choreografie eher intuitiv entwickeln. „Immer diese verdammten Alleingänge!“, fluchte KD Grabosch, als er KHK Müller kurz darauf wider seine Anweisung den geräumten Platz vor der Bank betreten sah. Doch je länger er dem selbstvergessen tanzenden Hauptkommissar zusah, um so mehr Respekt musste er diesem Teufelskerl zollen – bis er die Mündungsfeuer hässlich krachen hörte. „Assemblé!“, befahl Grabosch entsetzt, um noch Schlimmeres zu verhüten.

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