LESERINNENBRIEFE :
Bitte Wort halten
■ betr.: „Kirche oder Grün “, taz.hamburg vom 21. 6. 14
Da gibt es in Altona ein Bürgerbeteiligungsverfahren namens „Zukunftsplan Altona“ und zahlreiche Einwohner haben monatelang gestritten und diskutiert, ob und wie eine Bebauung bei St. Trinitatis möglich wäre. Zusammen einigte man sich auf die „Kleine Variante“, die dem jetzigen Plan entspricht. Bei der öffentlichen Vorstellung der Pläne im Dezember 2013 war ich als Bürger, der zuvor schon viel Zeit und Energie in den Zukunftsplan investiert hat, begeistert darüber, dass Politik „Wort hält“ und sich den Zukunftsplan als Maßgabe genommen hat. Über das jetzige Verhalten der CDU bin ich dementsprechend entsetzt. Versucht die CDU ihre Meinung über die Öffentlichkeit mit „Schreckgespenstern“ durchzubringen? Ist sie sich klar darüber, was für ein Bild dieses Verhalten gegenüber all den Bürgern hat, die sich aktiv engagier(t)en? Ich möchte die CDU und diejenigen, die ein mehrheitlich errungenes Ergebnis nicht gelungen finden, bitten, das Ergebnis einer groß angelegten Bürgerbeteiligung, unter Mitwirkung aller Parteien, auch mitzutragen. FRED LINK, Hamburg
Arbeitserlaubnis würde helfen
■ betr.: „Wir wollen uns einbringen“, taz.hamburg vom 24. 6. 14
Es ist absurd. Überall wird über der Fachkräftemangel und das demographische Problem geklagt. Die Bundesregierung lockt mit großem Aufwand junge Menschen aus Südeuropa nach Deutschland. Gleichzeit gibt es in Hamburg Menschen, die arbeiten wollen und können, es jedoch nicht dürfen. Es ist höchste Zeit, dass diese Absurditäten abgeschafft werden und Menschen endlich nicht mehr nach ihrer Herkunft („gute versus schlechte Zuwanderer“) beurteilt werden. Mit einer sofortigen Arbeitserlaubnis für die „Lampedusas“ wäre allen geholfen! HEINZ PETER LEMM, Hamburg
Meinungsfreiheit
■ betr.: „Rassistische Ideologie“, taz.hamburg vom 11. 6. 14
Muss eine Zeitung wirklich der Meinungsfreiheit zuliebe jedes Interview veröffentlichen? In diesem Fall ein Interview, das (wie leider auch die Veranstaltung, auf die es hinwies) offensichtlich in populistisch-demagogischer Absicht voller sachlicher Fehler, Halbwahrheiten, Widersprüche, unzulässiger Verallgemeinerungen, nicht bewiesener Behauptungen steckte. ULRICH GAUERKE, Hamburg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen