: Der zweite Internetboom und die Folgen
Alle reden wieder vom Internet – das Wort vom „Web 2.0“ macht die Runde. Das „neue“ Mitmach-Internet macht aus Nutzern Autoren: In „Web 2.0.“-Anwendungen wie Blogs, Podcasts, Tausch- und Kaufplattformen kann jeder eigene Inhalte verbreiten und sich mit Gleichgesinnten vernetzen. Neu sind nicht nur die für alle verständlichen Benutzeroberflächen, sondern auch ihre Verbreitung: Dank Breitbandleitungen und Flatrates tummeln sich immer mehr Nutzer in offenen Enzyklopädien, Internet-Tagebüchern und virtuellen Gemeinschaften.
Ob alles, was unter dem Etikett „Web 2.0.“ gehandelt wird, auch eine Zukunft hat, steht aber noch dahin. In einer fünfteiligen Serie fühlt die taz jeden Dienstag der Berliner Internetszene auf den Zahn: Was ist noch übrig von der hauptstädtischen New Economy? Wer verdient wirklich Geld mit „Web 2.0“ und wer macht bloß Sprüche? Wer hat neue Ideen und wer verkauft alten Wein in neuen Datenschläuchen? Am 9. Januar bereits erschienen: Wie einige Stars des ersten Internetbooms den Crash überlebten. taz