: Konzept gut, Umsetzung elitär
betr.: „Montessori zum Üben“, taz vom 10. 1. 07
„Wir an unserer Schule sortieren nicht aus“, sagt Ulrike Kegler stolz. Wenige Absätze weiter ist dann allerdings die Rede von Anmeldelisten, von Schulgebühren in Höhe von ein- bis drei Monatsgehältern oder Familienkomplettumzügen. Auch von Lehrern, die entweder sehr gut oder aber sehr schlecht sind und von den Eltern beurteilt werden sollen, bevor das Kind an einer derartigen Einrichtung angemeldet wird. Nein, das Konzept von Montessori ist nicht elitär. Aber die aktuelle Umsetzung scheint es zu sein. In einer Marktwirtschaft, fürchte ich, liegt das an der Nachfrage. ANKE ZÖCKEL, Weimar