: Hühner gequält
TIERSCHUTZ Strafbefehle gegen die Geschäftsführer des größten Legehennenzüchters Deutschlands
BERLIN taz | Das Amtsgericht Cuxhaven hat gegen die Geschäftsführer des größten deutschen Lieferanten von Legehennen Strafbefehle erlassen. Die beiden Beschuldigten sollen jeweils 13.000 Euro bezahlen. Ihnen wird zur Last gelegt, Hühnern die Zehen amputiert und Kämme beschnitten zu haben. Damit wurden die Tiere nach Rasse oder Eifarbe gekennzeichnet. Der Strafbefehl gilt als Erfolg für Tierschützer, da er so hoch ist, dass er im polizeilichen Führungszeugnis auftauchen muss.
Die Beschuldigten haben gegen den Strafbefehl Einspruch erhoben. Sie bestreiten die Tat nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht, sagen aber, es handele sich nicht um Tierquälerei. So habe das Beschneiden der Kämme den Tieren nur das Leben erleichtert.
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