Nicht 15, sondern 5 Prozent

betr.: „Am Uran wird’s nicht scheitern“, taz vom 16. 1. 07

Uran wird noch für viele Jahre reichen. Diese Aussage ist vollkommen richtig. Unrichtig ist jedoch doch die Behauptung, dass bei Kernkraftwerken der Brennstoff Uran 15 Prozent der Kosten ausmacht. Es sind höchstens 5 Prozent. Unrichtig ist auch die Behauptung, dass die Endlagerung nicht von den Kraftwerksbetreibern bezahlt wird, sondern von der Allgemeinheit. Die Endlagervorausleistungsverordnung regelt die Kostenverteilung für die Endlagerung ganz genau. Von den rund 4,1 Milliarden Euro für Konrad und Gorleben haben die Kraftwerksbetreiber ca. 3,4 Milliarden Euro (83 Prozent) und die öffentliche Hand ca. 0,7 Milliarden Euro (17 Prozent) aufgewendet. DIETER H. MARXGeneralbevollmächtigter des Deutschen Atomforums

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