Allianz mit Rekordgewinn

MÜNCHEN taz ■ Trotz eines Rekordgewinns will der Allianz-Konzern nach wie vor 7.500 Stellen streichen. Wie das Unternehmen mitteilte, erzielte es im dritten Quartal einen Nettogewinn von 1,59 Milliarden Euro – doppelt so viel wie im Vorjahr. Zu dem überraschend deutlichen Anstieg trugen Erlöse aus Beteiligungsverkäufen bei, wie der britischen Pflegeheimkette Four Seasons Healthcare. Das allein verbesserte das Ergebnis um knapp 300 Millionen Euro. Das Geld fließt in den Personalabbau, mit dem die Allianz langfristig ihre Profitabilität sichern will. 350 Millionen Euro lässt sich der Konzern allein die Entlassungen bei seiner Tochter Dresdner Bank kosten. Dort sollen allein 2.000 Stellen wegfallen, obwohl auch die Bank ihren Gewinn mehr als verdoppelt hat. knö