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Buchmesse I: Mit einem starken deutschen Anteil hat die 25. Internationale Buchmesse in Jerusalem am Sonnabend begonnen. Der israelische Schriftsteller David Grossman sprach bei der Eröffnung der Ausstellung „Widerreden – 60 Jahre Friedenspreis des Deutschen Buchhandels“.
Grossman nannte den Friedenspreis, der ihm im vergangenen Jahr verliehen worden war, „eine wichtige Unterstützung von außen für die Menschen in Israel, deren Ideen ich teile“. Die Messe mit 15 deutschsprachigen Programmen läuft noch bis zum Freitag. Bei der renommierten Messe ist das Goethe-Institut Israel mit zahlreichen Beiträgen vertreten. Unter den Gästen ist auch die deutsche Schriftstellerin Jenny Erpenbeck. Drei ihrer Bücher wurden bislang ins Hebräische übersetzt.
Buchmesse II: Gemeinsam mit dem israelischen Schriftsteller David Grossman hat der britische Autor Ian McEwan („Abbitte“) an einer Demonstration im arabischen Ostteil Jerusalem teilgenommen. McEwan ist mit dem Jerusalem-Preis ausgezeichnet worden. In seiner Rede auf der Jerusalemer Buchmesse kritisierte McEwan am Sonntagabend das israelische Vorgehen im arabischen Ostteil Jerusalems. Propalästinensische Organisationen hatten den 62 Jahre alten Schriftsteller zuvor aufgefordert, auf den Preis zu verzichten. Der mit 10.000 Dollar (etwa 7.300 Euro) dotierte Jerusalem-Preis ist Israels höchste literarische Auszeichnung. Der deutsche Autor Stefan Heym bekam ihn 1993, der Schweizer Max Frisch 1965.
Der Preis wird Autoren verliehen, deren Werk die „Freiheit des Individuums in der Gesellschaft“ ausdrückt, wie es auf der Webseite der Jerusalemer Buchmesse heißt.