■ Fernsehrealität an der Börse: Schlechtes Bild der Metallgesellschaft
Frankfurt (rtr) – Der Aktienkurs der Metallgesellschaft ist nach einem kritischen Fernsehbericht gestern um 2,5 Prozent gefallen. In dem Film des Hessischen Rundfunk war vermutet worden, daß das Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Ronaldo Schmitz, die Krise der Metallgesellschaft bewußt selbst herbeigeführt hatte. Auch die Deutsche Bank mußte gestern leichte Verluste hinnehmen. Der neue Vorstandsvorsitzende der Metallgesellschaft, Kajo Neunkirchen, soll nach dem Film einen ihm nahestehenden Unternehmensberater mit lukrativen Aufträgen versorgt haben, für die weit überhöhte Beträge gezahlt wurden. Die meisten anderen Titel hatten gestern am Frankfurter Aktienmarkt Gewinne verzeichnet. Noch am Vortag war auch die MG- Aktien gestiegen, nachdem eine Verleumdungsklage gegen die Spitze der Metallgesellschaft vor Gericht abgeschmettert worden waren.
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