piwik no script img

Das Ohr tanzt immer mit

London (dpa/taz) – Hätten Sie's gewußt? Laute Musik reizt zum Tanzen! Es ist nämlich ein unwillkürlicher Reflex auf laute Musik. So erklärt jedenfalls der Pschologe Neil Todd aus Manchester den unwiderstehlichen Drang zur Bewegung, den Menschen bei rhythmischer Musik verspüren. „Es geschieht zwanghaft“, zitiert ihn der New Scientist. Speziell auf laute Diskomusik reagiere das Gleichgewichtsorgan im menschlichen Ohr, sagte der Wissenschaftler.

Von Tieren wisse man, daß das Labyrinth im Innenohr eine gewisse Sensibilität für Schallwellen besitze, obwohl es nur für das Gleichgewicht zuständig sei. Es sei insbesondere durch extrem laute Musik erregbar. „Möglich, daß dadurch über das Rückenmark Reflexe ausgelöst werden“, meint Todd. „Allerdings weiß noch niemand, in welcher Weise ein akustisch angeregtes Labyrinth wirklich reagiert.“ Reagieren nicht sowieso vielmehr die Füße?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen