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Mexiko tilgt Schulden

■ Rückzahlung der Krisenkredite aus dem Jahr 1994 früher als verabredet

Mexiko Stadt (rtr/taz) – Mexiko zahlt an die USA und den Internationalen Währungsfonds (IWF) Kredite über insgesamt fünf Milliarden US-Dollar vorzeitig zurück. Mexikos Finanzminister Guillermo Ortiz teilte am Mittwoch in Mexiko Stadt mit, am folgenden Tag würden 3,5 Milliarden Dollar an die USA und 1,5 Milliarden Dollar an den IWF überwiesen. Damit werde nach der Peso- Krise im Dezember 1994 von den USA gewährte Dringlichkeitskredit voll zurückgezahlt.

Die Ankündigung wurde sowohl von US-Präsident Bill Clinton als auch von IWF-Geschäftsführer Michel Camdessus goutiert. Die vorzeitige Rückzahlung soll Mexiko Zinsen in Höhe von 100 Millionen Dollar jährlich ersparen.

Mexiko hatte nach der Peso- Krise im Dezember 1994 vom US- Schatzamt einen Kredit von 12,5 Milliarden Dollar erhalten. Davon hatte das Land bereits neun Milliarden zurückgezahlt. Während der Kredit der USA damit vollständig getilgt ist, schuldet Mexiko dem IWF noch einige Milliarden.

Bill Clinton brüstete sich gestern, die damals umstrittene Entscheidung seiner Regierung sei richtig gewesen. Die USA hätten für den Kredit einen Zinsertrag von mehr als einer halben Milliarde Dollar erhalten und die Exporte nach Mexiko seien auf einen Rekordstand geklettert. Wer die Rechnung dafür bezahlte, erwähnte Clinton aber nicht.

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