piwik no script img

Aufklärung versprochen

■ Bill Clinton garantiert die rückhaltlose Untersuchung eines rassistischen Mordes

Washington/Jasper (dpa) – Entsetzt über den brutalen rassistischen Mord in Jasper im amerikanischen Bundesstaat Texas hat US-Präsident Bill Clinton eine gründliche Aufklärung des Falles versprochen. „Die Schuldigen werden vor Gericht kommen“, sagte er. Drei Weiße werden beschuldigt, den 49jährigen Schwarzen James Byrd am vergangenen Sonntag an die hintere Stoßstange ihres Kleinlasters gekettet und ihr Opfer fünf Kilometer weit zu Tode geschleift zu haben.

Die Staatsanwaltschaft will wahrscheinlich die Todesstrafe für die Täter fordern. Die Tatverdächtigen kommen aus dem Umfeld des Ku-Klux-Klan oder der Arischen Bruderschaft. Rassistische Verbrechen können nach Bundesgesetz mit der Todesstrafe geahndet werden. Der Bezirkssheriff von Jaspers, Billy Bowles, meinte, es handele sich um einen unglücklichen Einzelfall. Nach dem Stand der bisherigen Ermittlungen griffen die drei das Opfer an, als es zu Fuß auf dem Nachhauseweg war.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen