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Autonomieplan gärt noch

■ Gespräche über Ost-Timor stagnieren: Indonesien braucht Zeit, will aber Frist wahren

New York (dpa) – Indonesien hat sich bei den Gesprächen über die Zukunft Ost-Timors mehr Zeit erbeten. Außenminister Ali Alatas sagte nach Verhandlungen mit UN-Generalsekretär Kofi Annan und dem portugiesischen Außenminister Aime Gama in New York, seine Regierung habe noch „einige Probleme“ mit dem Entwurf für einen Autonomieplan. Alatas versicherte, daß auch seine Regierung an der Frist für eine Lösung bis Ende April festhalte und der Bevölkerung in Ost-Timor einen Autonomieplan zur Entscheidung vorlegen wolle. Jakarta wolle keinen Rückzieher machen. Die ehemals portugiesische Kolonie Ost- Timor war 1976 von Indonesien gewaltsam eingegliedert worden. Alatas hatte den Dialog über Ost- Timor mit seinem portugiesischen Kollegen am Mittwoch nach einmonatiger Unterbrechung wiederaufgenommen. Annan übernahm die Vermittlung.

Alatas sagte, seine Regierung arbeite derzeit noch an einem Verfahren für die Abstimmung der Osttimoresen. Dabei geht es um das Angebot der indonesischen Regierung, Ost-Timor in die Unabhängigkeit zu entlassen, sollte die Bevölkerung dem Autonomieplan nicht zustimmen.

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