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Haftbefehle gegen 20 Politiker

BOGOTÀ afp ■ Das Oberste Gericht in Kolumbien hat Haftbefehle gegen 20 Politiker erlassen, denen Beziehungen zu einer ultrarechten paramilitärischen Gruppe vorgeworfen werden. Fünf der Beschuldigten seien Abgeordnete der Regierungspartei von Staatspräsident Álvaro Uribe, hieß es Montag aus Justizkreisen. Sie sollen im Jahr 2001 eine Vereinbarung mit den Vereinigten Selbstverteidigungsgruppen (AUC) zu deren Unterstützung unterschrieben haben. Auch Uribe werden Verbindungen zu den AUC in seiner Zeit als Provinzgouverneur vorgeworfen; Uribe hat dies immer dementiert. Die paramilitärischen Gruppen in Kolumbien wurden in den 80er Jahren gegründet und verteidigten Landbesitzer gegen linke Rebellen. Den AUC werden Massaker an der Zivilbevölkerung und Drogenhandel vorgeworfen.

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