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EU soll Galileo allein bezahlen

BRÜSSEL afp ■ Die EU-Kommission will die Milliardenkosten für die Rettung des Satelliten-Navigationssystems Galileo zunächst komplett den Steuerzahlern aufbürden. Dies sei die „vorteilhafteste Lösung“, heißt es in einem Strategiepapier, das EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot am Mittwoch in Brüssel vorstellte. Danach soll die öffentliche Hand alle 30 geplanten Galileo-Satelliten finanzieren, was den EU-Haushalt bis zum Jahr 2013 mit 2,4 Milliarden Euro zusätzlich belasten würde. Das Projekt sei „am Scheideweg“ angekommen, gab die Kommission zu bedenken. Eine Entscheidung müssen nun die EU-Verkehrsminister im Juni treffen. Nachdem die Verhandlungen mit dem Betreiberkonsortium, dem auch der Luft- und Raumfahrtkonzern Eads und die Deutsche Telekom angehören, vergangene Woche im Eklat endeten, ist das Projekt gefährdet.

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