: Autos und Energie haben sich verteuert
Bundesbank: Viele Unternehmen preisen die höhere Mehrwertsteuer doch ein
BERLIN rtr ■ Die höhere Mehrwertsteuer hat nach einer Analyse der Bundesbank eine Reihe von Waren und Dienstleistungen spürbar verteuert. „Besonders ausgeprägt war der Preiseffekt im ersten Vierteljahr 2007 bei Kraftfahrzeugen“, heißt es im aktuellen Monatsbericht. Hier sei die Jahresteuerung von 1,1 auf drei Prozent gestiegen. Dadurch wurden gut ein Viertel weniger fabrikneue Pkw zugelassen als zum Jahresende 2006. Trotz sinkender Ölpreise habe Energie im Schnitt 2,4 Prozent mehr gekostet als zu Jahresbeginn 2006. Bei Haushaltsgeräten sei der Trend zu sinkenden Preisen gebrochen worden. Auch bei Dienstleistungen stellte die Bundesbank erhebliche Preiserhöhungen fest. Allein im Januar sei jede vierte Dienstleistung teurer geworden. „Aber auch in den drei darauf folgenden Monaten wurden überdurchschnittlich viele Preissteigerungen festgestellt.“ Versicherungsprämien wurden um 2,6 Prozent angehoben. Für Autoreparaturen und Friseurbesuche mussten die Kunden ebenfalls mehr zahlen. Die im Einzelhandel und in Kaufhäusern angebotenen Waren wurden ebenfalls häufiger verteuert als üblich. Der Mehrwertsteuereffekt fiel aber nicht so stark aus wie bei Dienstleistungen, da viele Preise vorher angehoben worden seien. So verteuerten sich Tabakwaren schon im Oktober um 5 Prozent.
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