SPIELHALLEN: Bundesländer wollen massive Einschnitte

MÜNCHEN | Die 16 Bundesländer wollen laut Süddeutscher Zeitung drastische Auflagen für die mehr als 10.000 Spielhallen und die vielen Gaststätten durchsetzen, in denen Glücksspielautomaten betrieben werden. In einem dem Blatt vorliegenden Papier fordern die Länder neun konkrete Einschränkungen. So soll der Gewinn von 500 auf 300 Euro gesenkt werden und höchstens 48 statt 80 Euro Verlust pro Stunde möglich sein. Ein Spiel müsse mindestens 15 bis 20 statt derzeit nur fünf Sekunden dauern. Auch werden strenge Spielpausen nach einer Stunde und „technische Sicherungsmaßnahmen“ für den Jugendschutz verlangt. Ziel der Auflagen müsse es sein, den „Glücksspielcharakter zurückzudrängen und so das Suchtpotenzial der Geräte zu minimieren“, so das Papier. (dapd)