: Die taz hat leicht kommentieren
betr: „Minister Döring hat leicht reden“, taz nord vom 9. 2. 2007Alle Journalisten schreiben und kommentieren über die Klimakatastrophe; so auch der taz-Redakteur Gernot Knödler. Er geht dabei aber besonders plump vor. Er recherchiert nicht selbst, sondern täuscht dieses nur vor, indem er mir vorwirft, ich würde nur reden und nicht handeln. Das nennen wir großen Journalismus!
Hätte er wirklich recherchiert, so wüsste er, dass die schleswig-holsteinische Landesregierung im Projekt „New Hansa of sustainable ports and cities“ die Entwicklung von Landstromverbindungen finanziell gefördert hat. Dieses erfolgte in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Lübeck, der Firma Siemens und dem Germanischen Lloyd. Diese „Steckdose“ für Schiffe ist jetzt produktionsreif. In diesem Jahr sollen in einem zweiten Schritt die Realisierung und der Bau einer solchen Anlage in Lübeck-Travemünde erfolgen. Zur Nutzung dieser Anlage hat sich bereits eine Fährlinie bereit erklärt. Dieser Anlagenbau soll wiederum durch die Landesregierung Schleswig-Holstein finanziell gefördert. Damit wäre in Lübeck-Travemünde die erste Landstromverbindung in Deutschland Wirklichkeit. Auf Dauer hat Landstrom wirtschaftlich nur eine Chance, wenn er dem steuerbefreiten Schiffsdiesel gleichgestellt wird. Daher mein Brief an Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.
Bei entsprechender Recherche wüsste das auch Herr Knödler. Dieses sollte er auch in der eigenen Zeitung tun, wo es ihn arbeitsmäßig etwas kosten könnte. Uwe Döring, Arbeitsminister