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Archiv-Artikel

Wider das Non-Stop-Shopping

Weiter Kritik am neuen Ladenschlussgesetz. In der Innenstadt sind indes kaum Änderungen zu erwarten

Von eib

Ein Zusammenschluss von Kirchen- und ArbeitnehmervertreterInnen appelliert an die Abgeordneten der Bürgerschaft, am Donnerstag gegen das neue Ladenschlussgesetz zu stimmen. Von Montag bis Samstag sollen Geschäfte ab dem 1. April rund um die Uhr öffnen dürfen, Sonn- und Feiertage bleiben weiterhin tabu. Die Sonntagsruhe hält die Bremer Arbeitszeitinitiative dennoch für gefährdet.

Negative Folgen befürchten die Mitglieder der Initiative außerdem für Familienleben und Freizeit, für kleine Geschäfte und für die Beschäftigten in den Unternehmen, die in den späten Abend- und Nachtstunden geöffnet haben werden. Dass zusätzliche Arbeitsplätze entstünden, sei nicht zu erwarten. „Wenn überhaupt“, führe das Gesetz „zu noch mehr Minijobs. Letzter Kritikpunkt: Die nächtliche Beleuchtung der Läden führe zu einer „unverantwortbaren zusätzlichen Energieverschwendung“. Die Händler in der Innenstadt erwarten offenbar kein Zusatzgeschäft in Bremen. „Es wird sich kaum etwas ändern“, sagte Jan-Peter Halves, Geschäftsführer der „City-Initiative“, einem Zusammenschluss von mehr als 130 Geschäften. Bis voraussichtlich 19 Uhr könnten KundInnen in den Innenstadt-Passagen shoppen, bis 19.30 Uhr bei Karstadt und Peek & Cloppenburg. Eine Öffnungszeit bis 20 Uhr planten nur Saturn und Kaufhof. eib