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Archiv-Artikel

Die Ballade vom Schwätzer

Es lebt im bundesdeutschen Land ein Freund der weichen Worte, als Bundesumweltmann bekannt,ein Schwätzer schlimmer Sorte.

Er war’s, als es in Japan knallt, den man nach vorne schickte und der uns süßlich zugeschallt, wozu er ernsthaft nickte.

Es sei, so sprach er, nun die Zeit, noch mal zu übersinnen den Grundbegriff der Sicherheit, dass fühle er ganz innen.

Und dies natürlich eingedenk des Leids, so würd’ er hoffen, fern von parteiischem Gezänk. Und schaute sehr betroffen.

So sah man ihn sinnhaft gesinnt durch die Begriffe wandeln. Ein junger Mann mit Frau und Kind, staatsangestellt zum Handeln.

Ein wort- und amtsverliebter Faun von denen, die nicht checkten: Aus höhrer Warte anzuschaun, da gleicht der Mensch Insekten.

Drum, Röttgen, rede noch so gut! Die sprachbegabte Rasse verändert nur, wenn sie was tut. Was macht denn so die Asse?

Georg Raabe