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Richter geärgert

Ein ehemaliger Insassenvertreter des Gefängnisses Fuhlsbüttel muss eine Geldstrafe von 175 Euro zahlen, weil er wegen einer Rechnung über 12,50 Euro einem Richter mit einer Strafanzeige gedroht hat. Der 53-Jährige habe sich damit der versuchten Nötigung schuldig gemacht, urteilte eine Amtsrichterin. Der Mann hatte erst kürzlich für Schlagzeilen gesorgt. Die Justizbehörde hatte ihm Ende 2006 nach einem zivilrechtlichen Vergleich 4.900 Euro gezahlt, nachdem er eine Klage wegen Freiheitsberaubung gegen den früheren Leiter des Gefängnisses, Andreas Behm, zurückgezogen hatte. Das Oberlandesgericht hatte die Behörde dafür gerügt.

Richter kollabiert

Der Prozess gegen einen 40-jährigen Hamburger wegen räuberischer Erpressung der Lebensmittelkette Lidl ist gestern verschoben werden. Die Sitzung wurde nach nur einer Stunde unterbrochen, weil ein Beisitzender Richter zusammenbrach. Unklar war zunächst, wann der Prozess in Neckarsulm fortgesetzt wird. Laut Anklage soll der Mann die Lebensmittelkette um 1,2 Millionen Euro erpresst haben. In drei Filialen des Handelsriesen waren Wasserflaschen mit verdünnter Salzsäure gefunden worden.

Radarfalle geklaut

Um ihre Spuren zu verwischen, haben Autodiebe in Iserbrook eine Radarfalle demoliert. Nach Polizeiangaben wurde ein Verdächtiger dabei beobachtet, wie er sich in der Nacht zum Donnerstag an dem Messgerät zu schaffen machte. Offenbar hatten die beiden Männer in Blankenese ein Auto gestohlen und waren damit in die Radarfalle gerast. DPA/TAZ