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Archiv-Artikel

Irak: Sadr verlässt Regierung

NEW YORK/AMMAN ap/dpa/afp Die Bewegung des radikalen irakischen Schiitenführers Moktada Sadr hat sich aus der Regierung zurückgezogen. Die Gruppe begründete den Schritt gestern mit dem Treffen zwischen US-Präsident George W. Bush und Iraks Regierungschef Nuri al-Maliki, das eine „Provokation“ sei. Bush und Maliki sollten am Abend in Amman zusammenkommen. Die Sadr-Gruppe war mit fünf Ministern in der Regierung vertreten. Angesichts der drastisch verschlechterten Sicherheitslage im Irak hat UN-Generalsekretär Kofi Annan eine internationale Konferenz vorgeschlagen.Er sprach sich dafür aus, den Iran und Syrien mit einzubeziehen. Der Weltsicherheitsrat hat das Mandat für die von den USA geführte multinationale Truppe im Irak um ein Jahr verlängert. Damit können die 160.000 Mann bis zum 31. Dezember 2007 im Irak bleiben.