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SPD ist Spitze

Das Duell in der Hamburger SPD um die Spitzenkandidatur für die Bürgerschaftswahl wurde gestern Abend erst nach Redaktionsschluss entschieden. Wegen der unerwartet hohen Beteiligung unter den 11.500 SozialdemokratInnen an der Mitgliederbefragung verzögerte sich die Auszählung der Stimmen. Der Ausgang der Abstimmung zwischen Parteichef Mathias Petersen und seiner Stellvertreterin Dorothee Stapelfeldt galt als offen. Morgen soll ein Parteitag das Votum der Basis bestätigen und den Herausforderer für CDU-Bürgermeister Ole von Beust offiziell küren.

Wenig Bewegung

Fast jedes zweite Hamburger Kind bewegt sich zu wenig. Das ist ein Fazit eines „Bewegungsberichts“, den Gesundheitssenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) jetzt vorgestellt hat. Dafür wurden 800 Kinder im Alter von zehn Jahren befragt. Sportärzte und Präventionsexperten rieten, dass Kinder sich eine Stunde am Tag so intensiv bewegen oder toben sollten, dass sie deutlich aus der Puste kommen. Dies fördere Sauerstoffaufnahme und Konzentration. Ein weiteres Fazit der Umfrage ist, dass Kinder sich eher aus Spaß denn um des Wettbewerbs wegen bewegten. Ferner sei das Vorbild der Eltern wichtig.

Kokain im Magen

Ärzte im Krankenhaus Altona haben am Samstag einem Rauschgiftschmuggler durch eine Notoperation das Leben gerettet. Der 21 Jahre alte Mann hatte 400 Gramm verpacktes Kokain geschluckt. Er war mit heftigen Magen-Darm-Beschwerden ins Krankenhaus gekommen und kurz darauf bewusstlos geworden. Die Polizei bewacht den Verdächtigen auf der Intensivstation und beantragte Haftbefehl gegen ihn.

Giftiges Obst

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat aus Protest gegen belastetes Obst und Gemüse an Supermärkte in acht Städten Pestizid-Preise vergeben. „Bei Rewe, Tengelmann und Edeka gibt’s das meiste Gift fürs Geld“, sagte Greenpeace-Chemieexperte Manfred Krautter am Samstag in Hamburg. Diese würden deshalb „ausgezeichnet“. In 10 bis 20 Prozent der Ware dieser Konzerne seien die gesetzlichen Höchstmengen erreicht oder überschritten worden, teilte Greenpeace unter Berufung auf eigene neue Untersuchungen mit. DPA/TAZ