: das ist das kadewe
Im Frühjahr 1907 wurde das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) von Adolf Jandorf gegründet. 20 Jahre später wird es vom Warenhauskonzern Hermann Tietz übernommen. 1933 wurde der Tietz-Konzern „zwangsarisiert“. Ohne „arischen“ Geschäftsführer keine Auszahlung zurückgehaltener Kredite. Mit 50.000 Reichsmark stieg der Kaufmann Georg Karg ein. Sie reichten als Sicherheit für den Kredit von 14 Millionen Reichsmark.
Im Zweiten Weltkrieg weitgehend ausgebrannt, wurden schon 1950 die ersten beiden Etagen des KaDeWe wieder eröffnet. Seit 1994 gehört das KaDeWe zur KarstadtQuelle AG.
Heute ist der Auftakt für die Jubiläumsfeierlichkeiten, die im Oktober mit einer Festgala ihren Höhepunkt haben sollen. Ob Nachfahren der jüdischen Warenhausbesitzer eingeladen werden, ist laut Pressesprecherin noch offen.
Im Durchschnitt kommen 50.000 Gäste täglich ins KaDeWe. In der Vorweihnachtszeit verdreifacht sich diese Zahl mitunter. Etwa 60 Prozent der Gäste sind BerlinerInnen, 20 Prozent TouristInnen aus Deutschland, die anderen 20 Prozent sind internationale Gäste. Umsatzzahlen werden vom Konzern fürs KaDeWe nicht genannt.