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Aktive Jugendliche

„Wir im Brunnenviertel“ überzeugte durch das Vertrauen in Jugendliche, selbst Projekte zu machen

Eigentlich war Alev Deniz diejenige, die das Projekt „Wir im Brunnenviertel“ beim Aktionsprogramm eingereicht hat. Zur Präsentation in der Werkstatt der Kulturen hat die Stadtteilmanagerin aus dem Weddinger Brunnenviertel aber den eigentlichen Heldinnen des Projekts den Vorrang gelassen. Und so stellten die Jugendlichen Leyla, Berna und Berna vor, was sie und ihre MitstreiterInnen in den vergangenen neun Monaten auf die Beine gestellt haben.

Das ist eine ganze Menge. Anders als in den anderen Projekten ist „Wir im Brunnenviertel“ nämlich die Summe von 30 Miniprojekten, die von den Jugendlichen selbst durchgeführt und – ausgestattet mit einem Minibudget – auch abgerechnet wurden.

Das Ergebnis: Es gab Breakdance-Workshops, Fußball für Mädchen, Hörbeiträge auf Audio-CD und eine Stadtteildokumentation. Mit der Aufteilung in Miniprojekte hat „Wir im Brunnenviertel“ nicht nur rund 300 Jugendliche im Kiez erreicht. „Auch die Kursleiter haben jede Menge aus dieser Zeit mitgenommen“, sagt Alev Deniz. Durch die Netzwerke, die entstanden sind, haben einige einen Job bekommen, andere wurden Kulturvermittler an ihren Schulen. Aktivierung ist zumindest im Brunnenviertel nicht nur ein Schlagwort.

Einziger Wermutstropfen: So groß das Engagement der Jugendlichen war, so schwierig gestaltete sich die Suche nach Räumen. Bei Schulen oder Turnhallen hieß es meist: Geht nicht. Auch der gute Draht des Stadtteilmanagements zum Bezirksamt hat da nicht geholfen. WERA

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