FREIHEIT ODER HAFT: MAMMA ORSA SPALTET SÜDTIROL

„Endlich wieder eine Bärenmeldung!“, hallte es gestern kurz vor Redaktionsschluss durch die Wahrheit-Redaktion: Wie die Weltpresse berichtet, hält eine wehrhafte Bärin ganz Südtirol ausgerechnet zur Steinpilzsaison in Atem. Bereits vor Jahren war Bärendame Daniza (18) aus Slowenien ins Trentino eingewandert und galt zunächst als gut integriert, bis sie jüngst eine kriminelle Karriere als Problem-, wenn nicht gar Schadbärin einschlug. Am Ferragosto-Tag griff Daniza den Pilzsammler Gabriele M. (38) an, der im Unterholz statt saftiger Schwammerl versehentlich Maestra Petz mit ihren sieben Monate alten Jungbären aufgestöbert hatte – und dafür bärig was auf die Nase bekam. Seitdem stehen sich Bärenbefürworter und -gegner unversöhnlich gegenüber. Während Letztere auf Selbstverteidigung plädieren und „mütterliche Instinkte“ ins Feld führen, fordern Bärenkritiker die sofortige Festsetzung der Bestie von Pinzolo. Nun schleicht eine fünfköpfige Jagdgesellschaft durch den Wald, um dem Untier das Handwerk zu legen, während die Gegenseite mit Online-Petitionen für die Bärenfreiheit agitiert.