CSU DREHT ENDGÜLTIG DURCH: SEEHOFER WILL ASYL-MAUT

Bären erschießt man einfach, sobald sie die Grenze zu Bayern überschreiten. So geschehen im Jahr 2006 mit dem „Problembären“ Bruno. Flüchtlinge kann der Freistaat nicht so unkompliziert behandeln, der bürokratische Aufwand wäre zu groß. Aber es gibt ja andere Möglichkeiten. So erwägt die bayerische Landesregierung, auch von Flüchtlingen eine Maut zahlen zu lassen, wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen in München verlautete. Demnach habe Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer in einer CSU-internen Runde vorgeschlagen, „die Allzweckwaffe Maut“ auch auf den Zustrom von Flüchtlingen über Italien und Österreich anzuwenden. „Asylanten benutzen deutsche Straßen und deutsche Bürgersteige, und dafür sollen sie ruhig zahlen“, wird Seehofer von einem ungenannt bleibenden Teilnehmer der Beratung zitiert. Bei erwarteten 33.000 Neuankömmlingen im Jahr verspricht sich die Staatskanzlei von der „Asyl-Maut“ Einnahmen in Höhe von 660.000 Euro. Danach müsste jeder Asylbewerber bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht bei Grenzübertritt eine jährliche Vignette für 20 Euro erwerben.