Ausstellung ehrt Pasolini

Er galt als herausragender Filmemacher, brillanter Essayist und großer Provokateur: Am 2. November 1975 wurde Pier Paolo Pasolini mit 53 Jahren ermordet am Strand vor Rom aufgefunden. Eine Ausstellung in Berlin erinnert jetzt eindrücklich an den berühmten italienischen Regisseur. In Zusammenarbeit mit Barcelona, Paris und Rom zeigt der Martin-Gropius-Bau eine umfassende Dokumentation über sein Leben und Werk. „Das ist keine Gedenkausstellung. Wir wollen zeigen, wie lebendig Pasolini nach wie vor ist“, betonte der französische Ausstellungskurator Alain Bergala vor der Eröffnung am Mittwoch.

Der Regisseur war mit Filmen wie „Mamma Roma“, „Medea“ und „Decameron“ berühmt geworden. Seine bekanntesten Romane sind „Ragazzi di vita“ (1955) und „Una vita violenta“ (1959). Unter dem Titel „Pasolini.Roma“ konzentriert sich die Ausstellung auf die 25 intensiven Jahre, die der aus dem Friaul stammende Künstler bis zu seinem gewaltsamen Tod in Rom verbrachte. Die Ausstellung läuft bis zum 5. Januar 2015. (dpa)