SPD verteidigt Wahlwerbung

SPD-Chef Jan Stöß hat Kritik an der Mitgliederbefragung und Werbung für die Partei zurückgewiesen. „Da weht ein ganz stickiger Wind aus einer vordemokratischen Ära herüber“, sagte Stöß am Donnerstag. „Wir schämen uns nicht dafür, dass wir unsere Mitglieder über den Nachfolger des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit abstimmen lassen und um Mitglieder werben.“ Vertreter von Grünen und CDU hatten die Werbung der SPD im Internet moniert. Wer den nächsten Regierenden mitbestimmen wolle, solle jetzt in die SPD eintreten, heißt es dort. „Ich finde es ungeheuerlich, damit zu werben und das Rote Rathaus als Erbhof zu betrachten“, sagte Grünen-Fraktionschefin Ramona Pop der Bild-Zeitung. (dpa)