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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Künftig mehr Container

Der Ausbau des Hamburger Containerterminals Burchardkai auf die doppelte Kapazität hat begonnen. Mit einem ersten Rammschlag gab Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) den Start frei für den Bau einer neuen Kaimauer, die bis zum November 2008 fertig sein soll. Bis 2012 sollen auf einer Länge von 1.100 Metern nacheinander drei erneuerte Liegeplätze mit größeren, leistungsfähigeren Containerbrücken für große Seeschiffe entstehen.

Organspender gesucht

Von 45 Toten konnten 2006 in Hamburg die Organe verpflanzt werden. Damit gab es nur einen Spender mehr als im Vorjahr. Mit knapp 26 Organspendern pro eine Million Einwohner liegt Hamburg aber bundesweit an dritter Stelle hinter Mecklenburg-Vorpommern und Bremen und deutlich über dem Bundesdurchschnitt (gut 15), teilte die Hamburgische Krankenhausgesellschaft gestern mit. „Die selbstlose Haltung der Organspender verdient unsere besondere Anerkennung. Sie haben durch ihre Entscheidung für die Organspende schwer kranken Patienten ein neues Leben geschenkt“, sagte Geschäftsführerin Claudia Spenk.

Jugendrechtshaus

Gestern hat Hamburgs erstes Jugendrechtshaus eröffnet. Die Einrichtung des Bezirks Hamburg-Mitte bietet kostenlose Rechtsberatung für Kinder und Jugendliche, Hilfe für Opfer einer Straftat und präventive Gewaltprojekte für Schüler an. Ab sofort stehen zwischen 18 Uhr und 20 Uhr ehrenamtliche Mitarbeiter aus allen Bereichen der Hamburger Justiz als Ansprechpartner zur Verfügung.

Senatorin ahnungslos

Gesundheitssenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) hat nach eigenen Angaben keine vertraulichen Unterlagen aus dem sie mit betreffenden Untersuchungsausschuss „Feuerbergstraße“ erhalten. „Ich hatte und habe keine Protokolle erhalten“, sagte Schnieber-Jastram gestern im Untersuchungsausschuss zur so genannten Protokollaffäre. Die zweite Bürgermeisterin Hamburgs sollte dem Gremium als Zeugin sagen, wie ein vertrauliches Protokoll aus dem Ausschuss in ihre Behörde für Soziales und Familie gelangen konnte. Der Untersuchungsausschuss „Feuerbergstraße“ war 2005 eingerichtet worden, um Missstände im geschlossenen Heim für straffällige Jugendliche zu untersuchen. TAZ /DPA