: IN ALLER KÜRZE
Bremer Strom am günstigsten
Der bundesweit geringsten Stromkosten werden in Bremen fällig. Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zahlt ein Haushalt in Bremen durchschnittlich 1.105 Euro, in Brandenburg sind es 1.189 Euro. 2008 mussten in Bremen – laut dem Energiepreis-Vergleichsportal Verivox – allerdings nur 842 Euro gezahlt werden. Im Bundesschnitt ist der Strompreis seit 2008 um 38 Prozent gestiegen. (taz)
Unterstützung für Luftverkehrssteuer
Die Grünen lehnen eine Abschaffung der Luftverkehrssteuer ab, sie sei „wichtig für den Klimaschutz und ein Schritt zum Subventionsabbau für den Flugverkehr“. Der entsprechende Vorstoß von Bundesverkehrsminister Dobrindt sei – nach der Maut-Debatte – eine abermalige „verkehrs- und finanzpolitische Irrfahrt“. Die CO2-Emissionen des Luftverkehrs in Deutschland hätten sich seit 1990 verdoppelt, durch Steuersubventionen würden Inlandsflüge zum Teil zu Preisen vermarktet, die unter den Kosten für eine Bahnfahrt lägen. Dabei verbrauchten Bahnfahrten für die gleiche Strecke nur ein Viertel der Energie. (taz)
Beweisaufnahme für Krankenhausneubau
Der Termin steht nun fest: Der Untersuchungsausschuss „Krankenhausneubau“ wird am 7. Oktober mit der Beweisaufnahme beginnen. Es geht um Missstände beim Teilneubau des Klinikums Mitte. Ausufernde Kosten, Bauverzögerungen und Mängel sorgen seit Jahren für Probleme. Aus ursprünglich 192 Millionen Euro Baukosten 2006 sollen inzwischen fast 300 Millionen Euro geworden sein. Der Neubau sollte schon vor zwei Jahren fertig sein. Von dem Ausschuss befragt werden sollen unter anderem Gesundheitssenator Hermann Schulte-Sasse (SPD) und Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) sowie frühere Senatsmitglieder, teilte die Bürgerschaft am Freitag mit. (dpa)
Linkspartei kritisiert „Joboffensive“
Statt der geplanten 1.167 zusätzlichen Vermittlungen in 2013 habe das Jobcenter Bremen lediglich 312 Zusatz-Vermittlungen geschafft, kritisiert die Linkspartei. Damit sei die am 1. März 2013 „groß angekündigte ,Joboffensive‘ gescheitert“. Das eigentliche Problem läge allerdings nicht in den unterschrittenen Zielwerten bei der Vermittlung, sondern in der Qualität der Jobs und wie sie den Erwerbslosen im Rahmen der Offensive aufgezwungen würden. Statt in Fördermaßnahmen sei das Geld in die Aufstockung des Jobcenter-Personals gesteckt worden. Mit der Job-Offensive lasse sich der Senat „wieder einmal vom Jobcenter an der Nase herumführen“. Dass Bremen dem Jobcenter pro Jahr rund 440.000 Euro kommunale Mittel gibt, „damit mehr Betreuer noch mehr Sanktionen verhängen können“, sei „indiskutabel“. (taz)
Leibnizplatz olympisch
Beim zehnten „Kinder zum Olymp!“-Wettbewerb der Kulturstiftung der Länder zum Thema „Schulen kooperieren mit Kultur“ werden die SchülerInnen der Oberschule am Leibnizplatz ausgezeichnet. Ihr Fotografieprojekt „Gestern Hipster, heute Punk – morgen guck ich wieder in den Schrank“ wird auf der Preisverleihung am 19. September 2014 in der Berliner Philharmonie in Anwesenheit des Bundespräsidenten prämiert. Die Arbeit besteht aus fünf großformatigen Gruppenbildern in Szene gesetzter Jugendkulturen, denen elf stille Einzelportraits gegenüber stehen. Das Fotoprojekt mit 15 SchülerInnen der Kunst-AG der Oberschule am Leibnizplatz Bremen wurde von Katrin Jahn vom Kunsthaus KUBO und der Bremer Fotografin Andrea Lühmann geleitet. (taz)